08.11.2023
Ich habe eben die aktuelle Herbstprognose des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO für Wien auf den Tisch bekommen. Und die sieht aus Wiener Sicht deutlich positiver aus als der gesamtösterreichische Blick. Während das WIFO für Österreich einen Rückgang der Wertschöpfung von 0,6 Prozent im heurigen Jahr erwartet, steht für Wien ein Zuwachs von 0,1 Prozent in der Prognose. Auch 2024 wird sich Wien überdurchschnittlich gut entwickeln.Ich habe eben die aktuelle Herbstprognose des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO für Wien auf den Tisch bekommen. Und die sieht aus Wiener Sicht deutlich positiver aus als der gesamtösterreichische Blick. Während das WIFO für Österreich einen Rückgang der Wertschöpfung von 0,6 Prozent im heurigen Jahr erwartet, steht für Wien ein Zuwachs von 0,1 Prozent in der Prognose. Auch 2024 wird sich Wien überdurchschnittlich gut entwickeln.
Fest steht: Der Wirtschaftsstandort Wien beweist einmal mehr seine Stärke. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer alle Widrigkeiten des Wirtschaftslebens alleine schultern müssen und können.
Runter mit der InflationDa wäre auf der einen Seite die noch immer vergleichsweise hohe Inflation. Sie liegt derzeit in Österreich bei 5,4 Prozent. Unser Nachbarland Deutschland hat 3,8 Prozent und auch der Euroraum liegt deutlich besser als Österreich. Dieser Abstand bedeutet Nachteile im internationalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte. Hier hat die Politik gegenzusteuern.
Gleiches gilt für den Fachkräftemangel. Neben längerfristigen Maßnahmen wie die weitere Modernisierung der Lehre oder die Attraktivierung von MINT-Fächern vor allem auch für Frauen sind kurzfristig wirksame Maßnahmen notwendig. Mehr Vollzeit statt Teilzeit, mehr ältere Menschen im aktiven Erwerbsleben oder eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, die praktikabel ist. Auch das würde die Konjunktur stützen.
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