13.03.2024
Ich kann mich noch erinnern an die Einführung von Facebook. Eine Freundin hat das gleich ausprobiert und mir erzählt, dass sie über Facebook einige Schulkolleginnen von früher wiedergefunden hat und sich freut, dass sie wieder in Kontakt gekommen sind. Das war in der Mitte der 2000er Jahre und andere „Soziale Medien“ sind rasch dazugekommen. Heute gibt es viele Formen von Social Media, der letzte große Wurf war TikTok, ein riesiger Konzern, der seine User anregt, Kurzvideos zu produzieren, die andere ansehen sollen. Ich kann mich noch erinnern an die Einführung von Facebook. Eine Freundin hat das gleich ausprobiert und mir erzählt, dass sie über Facebook einige Schulkolleginnen von früher wiedergefunden hat und sich freut, dass sie wieder in Kontakt gekommen sind. Das war in der Mitte der 2000er Jahre und andere „Soziale Medien“ sind rasch dazugekommen. Heute gibt es viele Formen von Social Media, der letzte große Wurf war TikTok, ein riesiger Konzern, der seine User anregt, Kurzvideos zu produzieren, die andere ansehen sollen.
Vor ein paar Tagen bin ich in einem Wiener Autobus gesessen, neben mir saß eine Großmutter mit ihrem sehr kleinen Enkelkind, vielleicht ein wenig älter als 2 Jahre. Der Kleine hat Zeichentrickvideos auf dem Handy der Oma angeschaut und vor Freude geschrien und gejauchzt, immer wenn eine neue bunte Figur aufgetaucht ist. Als mein Sohn so klein war, sind wir in den Park gegangen und haben Ameisen, Hunde und Vögel beobachtet. Der Kleine war genauso begeistert wie der andere Kleine im Bus. Aber es gibt hier Unterschiede: Das eine ist ein Film, das andere Realität. Die Wirklichkeit bietet so viel, kleine Kinder lernen jeden Tag, mit allen Sinnen, sie wollen sehen, greifen, hören, einfach die Welt entdecken.
Leider kümmern sich manche Eltern zu wenig um die Weiterentwicklung ihrer Kinder. Sie werden entweder vor den Fernseher gesetzt, mit einem Handy allein gelassen oder im besten Fall in einen Park geschickt, weil dort gibt es die Möglichkeit für Spiel und Spaß mit anderen Kindern. Bei kleinen Kindern kann die Sprachentwicklung durch ständigen Handykonsum gestört sein. Es wird immer wieder berichtet, dass Jugendliche Schwierigkeiten mit der Alltagskommunikation haben. Zum Beispiel trauen sich viele nicht, im Supermarkt zu fragen, wo ein bestimmtes Lebensmittel zu finden ist. Da stellt sich die Frage, wie sich so jemand dann im Berufsleben verhalten wird.
Das Eintauchen in die digitale Welt behindert das analoge Dasein. Viele Leute lesen keine Bücher mehr. Dabei weiß man, dass Lesen die Phantasie anregt, Bilder im Kopf erzeugt. Meist macht das Lust auf mehr Lesestoff.
Über soziale Medien werden Kinder und Jugendliche mit gefährdenden Inhalten konfrontiert. Ein großes Problem sind Challenges, die lebensgefährlich sein können. Bei der Blackout Challenge muss man sich selbst so lange würgen, bis man bewusstlos wird. Auch Gewaltvideos aus kriegerischen Auseinandersetzungen sind nicht für Kinder geeignet. Das Problem ist vor allem, dass die Kinder mit dem Gesehenen alleine bleiben und diese Bilder mit niemandem besprechen können.
Ein weiterer Aspekt ist die Suchterzeugung. Ganz gut kann man das bei TikTok beobachten. Wenn man sich ein Video ansieht, werden gleich ganz viele ähnliche Videos vorgeschlagen. Damit ist gewährleistet, dass ich nur Inhalte präsentiert bekomme, die ich besonders lustig finde und die mich sehr interessieren. Damit verdient TikTok viel Geld und die User vergeuden ihre Zeit mit viel zu viel Nonsens. Ich kann das nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber ich bekomme von ganz jungen Menschen oft gesagt: Heute habe ich wieder völlig unnötig Zeit auf TikTok vergeudet.
Auch den Älteren geht es ähnlich. Ob Laptop oder Handy, immer wieder läutet irgendein Gerät, kommt ein SMS, ein Mail, WhatsApp oder anderes. Was ist wichtig und was nicht?
Manchmal geht mir das sehr auf die Nerven!
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