10.07.2024
Jeder Mensch möchte gesund sein und auch bleiben. Leider treten im Laufe des Lebens mehr oder weniger Erkrankungen auf. Einige kann man nicht vermeiden, viele aber doch. Dazu ist es wichtig, sich mit der Gesunderhaltung zu beschäftigen. Das ist aber oft gar nicht so leicht.Jeder Mensch möchte gesund sein und auch bleiben. Leider treten im Laufe des Lebens mehr oder weniger Erkrankungen auf. Einige kann man nicht vermeiden, viele aber doch. Dazu ist es wichtig, sich mit der Gesunderhaltung zu beschäftigen. Das ist aber oft gar nicht so leicht.
Im Internet bekommt man oft keine brauchbaren Ratschläge. Je mehr man googelt, desto verwirrter wird man. Denn es sind oft völlige Unsinnigkeiten, die im Netz verbreitet werden. Wenn man in die Arztpraxis geht, hat man meist eine Krankheit, die wird behandelt. Für Gespräche über Vorbeugung von Krankheiten ist meist zu wenig Zeit.
Gesundheitsförderung sollte schon bei den kleinen Kindern beginnen. Bewegung und Sport sollte täglich gemacht werden. Handyspiele sollten sehr eingeschränkt gespielt werden, denn die Sitzhaltung, die dabei eingenommen wird, führt zu Fehlhaltungen, die bald chronisch und sehr schmerzhaft werden können. Außerdem führt ständiges Sitzen zur Erhöhung des Körpergewichts, was in einem Teufelskreis endet. Durch die vielen Kilos zu viel hat das Kind keine Lust mehr auf Sport und wird immer dicker. Das Abnehmen wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger und dann kommen schlimme Krankheiten wie Zuckerkrankheit, Herzkrankheiten, Lebererkrankungen und Knochenschmerzen. Daran sollten wir immer denken, wenn wir große Lust auf ein zweites Eis oder ein drittes Stück Kuchen.
Sport ist ein Gesundheitsförderungsprojekt, das jeder machen kann. Spazieren gehen, joggen, Ballspiele aller Art, wandern, Kampfsportarten, schwimmen, Yoga und vieles mehr ist möglich. Jeder kann sich seinen Lieblingssport aussuchen. Wichtig ist aber, dass Personen ab 50 Jahren mit Krafttraining beginnen. Nicht zum Zweck des Bodybuildings wie es junge Männer gerne praktizieren, sondern zu allgemeinen Kräftigung des Körpers, damit es nicht zu Koordinationsstörungen und Sturzgefahr kommt. Damit man gesund altern kann und nicht zu viel an Kraft verliert. Auch wer nie Bewegung gemacht hat, kann jederzeit beginnen. Auch hochaltrige Menschen profitieren von leichten sportlichen Aktivitäten und Turnübungen.
Ich arbeite in einer Ambulanz im Hanuschkrankenhaus seit über 25 Jahren. Ich habe sehr viele vor allem ältere Menschen kennengelernt und gute Gespräche geführt. Besonders sehr alte PatientInnen, die noch recht fit waren, körperlich und geistig, habe ich gefragt: „Wie haben Sie gelebt oder was haben Sie gemacht, dass Sie in Ihrem hohen Alter noch so rüstig sind?“ Die Antworten waren bei allen sehr ähnlich: Zufriedenheit und ein gutes Zusammenleben in der Familie oder in einem Freundeskreis.
Diese Antworten decken sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Menschen sind soziale Wesen und brauchen Gesellschaft, Anerkennung, Unterhaltung, gegenseitige Hilfe, Zuneigung und das Gefühl, gebraucht zu werden. Was lernen wir daraus?
Einsamkeit macht krank und das ist vor allem in einer Großstadt ein Problem. Viele Frauen sind Witwen und haben nach dem Tod des Mannes keinen Freundeskreis. Die Kinder sind oft in anderen Bezirken oder Städten mit anstrengender Berufstätigkeit beschäftigt. In Wien gibt es sehr viele alleinlebende Menschen, die wenig Kontakte haben. Daher fördern wir in Wien das Zusammenkommen der älteren Leute in Pensionistenklubs, für bereits chronisch erkrankte Menschen in Tageszentren. Es gibt auch die Möglichkeit, sich zusammenzutun und gemeinsam gesunde Ideen umzusetzen. Dafür gibt es sogar eine kleine Förderung durch die Stadt Wien. Zum Beispiel hat eine kleine Gruppe auf der Schmelz ein Kräuterbeet angelegt.
Also gehen wir`s an und bekämpfen wir die Einsamkeit mit Gemeinsamkeit, dann bleiben wir länger gesund!
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