07.08.2024
Wir leben derzeit in einer turbulenten Zeit. Krieg und Eskalation, Terror, Inflation, Klimawandel und die immer größer werdende Kluft zwischen arm und reich führen zu Angst, Unsicherheit, Depression und oft auch zu Aggressionen. Das ist nicht verwunderlich, denn große Teile der Bevölkerung empfinden ein Ohnmachtsgefühl. Man kann vieles nicht ändern.Wir leben derzeit in einer turbulenten Zeit. Krieg und Eskalation, Terror, Inflation, Klimawandel und die immer größer werdende Kluft zwischen arm und reich führen zu Angst, Unsicherheit, Depression und oft auch zu Aggressionen. Das ist nicht verwunderlich, denn große Teile der Bevölkerung empfinden ein Ohnmachtsgefühl. Man kann vieles nicht ändern.
Die digitale Revolution hat dazu geführt, dass schon Babys auf IPads herumwischen, damit sie den Eltern nicht auf die Nerven gehen. Zum Glück gibt es Kindergärten und Schulen, damit die Kinder wenigstens noch zusammenkommen. Viele Jugendliche wissen nicht, wie sie nach einem Produkt im Supermarkt fragen sollen.
In der U-Bahn findet man nur vereinzelt Menschen, die kein Handy bearbeiten. Gefährlich wird es dann, wenn man seine Informationen nur mehr einseitig aus bestimmten Messengergruppen bezieht. Am Ende kommen oft völlig verrückte Verschwörungstheorien heraus.
Leider gibt es noch kein verpflichtendes Schulfach zum Thema Medienkompetenz. Wie kann man sich seriöse Informationen beschaffen? Schon allein die Reihung der Angebote, wenn man einen Begriff googelt, ist fragwürdig. Am Anfang kommen meistens die gesponserten „Informationen“, da will jemand etwas verkaufen. Ganz am Ende kommen die seriösen Seiten. Außerdem sollte man wissen, dass beim Konsum digitaler Angebote die Betreiber Unmengen von Daten der NutzerInnen sammeln und Profile erstellt werden, die teuer an unterschiedliche Unternehmen verkauft werden. Manche sagen, das sei halt der Preis für die Gratisnutzung des Internets. Doch der Wert der gesammelten Daten ist um ein Vielfaches größer als die Gratisnutzung. Jugendliche wollen Anerkennung und Respekt und werden sehr oft Opfer von Mobbing. Es reicht oft schon ein Foto, das irgendjemandem nicht gefällt und böse kommentiert wird. Daraus kann sich Schreckliches entwickeln.
Schauen wir auch auf die älteren Menschen. Wieso sind so viele zornig und negativ gestimmt? Abseits von Krieg und Inflation werden die Hürden des Alltags immer schwieriger. Seit der Pandemie ist niemand mehr analog erreichbar. Ich meine viele staatliche Institutionen, aber noch viel mehr Banken, Versicherungen, Energiekonzerne….Nehmen wir den Klimabonus, manche haben den 2. Klimabonus nicht erhalten. Das wäre an sich kein großes Problem, wenn man dort durchkommen würde. Weder per Telefon noch digital kommt man durch. Die meisten verzichten dann eben.
Oder die Bundesförderung für Photovoltaikanlagen. Da muss man sich wie bei einem Gewinnspiel zu einem bestimmten Zeitpunkt digital um die Förderung bewerben, auch da kommen viele nicht durch, weil nur eine bestimmte Fördersumme ausgeschüttet wird. Dann ist es für ein halbes Jahr vorbei. Wenn die Anlage schon gebaut ist, ist es vielleicht schon zu spät.
Die Banken haben massiv Personal eingespart, daher gibt es für viele keine persönliche Betreuung mehr. Sehr viele Filialen arbeiten ganz ohne Personal. Im Vorraum stehen die Geräte, das war es dann. In manchen Filialen gibt es am Vormittag Öffnungszeiten, die so gestaltet sind, dass eine berufstätige Person ausgeschlossen ist.
Irgendwo anzurufen ist auch schwierig, da eine Blechstimme mit einem spricht. Wenn man antwortet, wird man aufgefordert, sein Anliegen kürzer zu fassen, dann gibt man auf.
Digital oder analog, beides ist wichtig. Im Gesundheitswesen brauchen wir viel mehr Digitalisierung, das wäre eine Erleichterung für PatientInnen und ÄrztInnen bezüglich der Bürokratie. Dann bleibt mehr Zeit für ein qualitätsvolles ärztliches Gespräch.
Insgesamt ist es wichtig, mit unterschiedlichen Menschen zusammenzukommen und die Meinungen anderer zu respektieren. Wir müssen wieder mehr miteinander reden!
Share this with your friends: