10.09.2025
Nach den langen Sommerferien geht es wieder los mit der Schule! Viele Kinder erleben ihre allerersten Schulwochen. Erstaunlich ist, dass sich fast alle SchulanfängerInnen auf die Schule freuen. Ob diese Freude aber anhält, weiß man nicht so genau. Es hängt stark von den Lehrpersonen ab, ob der Unterricht Spaß macht. Es gibt ein Sprichwort, das sagt: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!“ Aber stimmt das eigentlich? In Wirklichkeit lernen wir für die Schule. Ich kann mich noch erinnern, dass wir in Mathematik sehr komplizierte Rechnungen lernen mussten. Leider konnte uns niemand erklären, wo wir diese Rechnungen anwenden konnten. Es fehlte der Bezug zum wirklichen Leben. Ein anderes Beispiel war der Geschichtsunterricht. Im Lehrplan war vorgesehen, dass von der Urgeschichte bis zum zweiten Weltkrieg alle wichtigen Ereignisse besprochen werden. Hauptsächlich musste man Jahreszahlen auswendig lernen und wurde darüber geprüft. Wenn man Glück hatte, hat die Lehrerin über die Ursachen von Kriegen, über das Leben der Menschen in verschiedenen Epochen, über den Kampf gegen Armut und Ausbeutung erzählt. Aktuellere Themen wie der zweite Weltkrieg mit den Konzentrationslagern und Ermordung von 6 Millionen Juden, den kalten Krieg und die Friedensbewegung kamen nicht vor. Politische Bildung wäre mir auch nicht aufgefallen, obwohl es unterrichtet werden sollte. Bis heute hat sich da wenig verbessert. Immerhin wird gelehrt, wie man einen Erlagschein ausfüllt, aber das ist auch schon wieder überholt. Die Schule kann mit der aktuellen Wirklichkeit nicht mehr mithalten. Durch die verschiedenen KI-Möglichkeiten stellt sich die Frage, was wirklich wichtig ist, um ein gutes, selbstbestimmtes und gebildetes Leben zu führen. Nach den langen Sommerferien geht es wieder los mit der Schule! Viele Kinder erleben ihre allerersten Schulwochen. Erstaunlich ist, dass sich fast alle SchulanfängerInnen auf die Schule freuen. Ob diese Freude aber anhält, weiß man nicht so genau. Es hängt stark von den Lehrpersonen ab, ob der Unterricht Spaß macht. Es gibt ein Sprichwort, das sagt: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!“ Aber stimmt das eigentlich? In Wirklichkeit lernen wir für die Schule. Ich kann mich noch erinnern, dass wir in Mathematik sehr komplizierte Rechnungen lernen mussten. Leider konnte uns niemand erklären, wo wir diese Rechnungen anwenden konnten. Es fehlte der Bezug zum wirklichen Leben. Ein anderes Beispiel war der Geschichtsunterricht. Im Lehrplan war vorgesehen, dass von der Urgeschichte bis zum zweiten Weltkrieg alle wichtigen Ereignisse besprochen werden. Hauptsächlich musste man Jahreszahlen auswendig lernen und wurde darüber geprüft. Wenn man Glück hatte, hat die Lehrerin über die Ursachen von Kriegen, über das Leben der Menschen in verschiedenen Epochen, über den Kampf gegen Armut und Ausbeutung erzählt. Aktuellere Themen wie der zweite Weltkrieg mit den Konzentrationslagern und Ermordung von 6 Millionen Juden, den kalten Krieg und die Friedensbewegung kamen nicht vor. Politische Bildung wäre mir auch nicht aufgefallen, obwohl es unterrichtet werden sollte. Bis heute hat sich da wenig verbessert. Immerhin wird gelehrt, wie man einen Erlagschein ausfüllt, aber das ist auch schon wieder überholt. Die Schule kann mit der aktuellen Wirklichkeit nicht mehr mithalten. Durch die verschiedenen KI-Möglichkeiten stellt sich die Frage, was wirklich wichtig ist, um ein gutes, selbstbestimmtes und gebildetes Leben zu führen. Die Grundlagen in der Volksschule sind Rechnen, Schreiben und Lesen. Zusätzlich gibt es den Sachunterricht, da lernt man über seine nähere Umgebung, den Bezirk, das Bundesland und ganz Österreich. Dazu kommen Tiere und Pflanzen, Verkehrssicherheit, Ernährung, Familie, Gemeinschaft und vieles mehr. Mit 10 Jahren wird entschieden, wer in eine Mittelschule geht und wer ins Gymnasium darf. Das ist viel zu früh, daher sollte es bis 14 Jahre eine gemeinsame Schule geben. Fast alle europäischen Länder setzen auf ein längeres gemeinsames Lernen. Die 4-jährige Grundschule gibt es nur in Deutschland und Österreich.Ein weiteres Problem ist die Halbtagsschule, die in Österreich üblich ist. Die meisten Kinder gehen nachmittags in einen Hort, und werden dort beaufsichtigt. Wesentlich besser stellt sich die Ganztagsschule dar, dort ist Schulpflicht bis 15.30, dann kann man noch bis 17.10 bleiben, meist in Form von Spiel und Sport. Unterricht, Üben, Sport und Freizeit sind über den ganzen Tag verteilt. In den skandinavischen Ländern gibt es gemeinsame Schulen, die ganztags betrieben werden. Schwächere Kinder können gezielt gefördert werden. Die Ergebnisse der PISA- und anderen Studien zeigen, dass dieses Modell ganz vorne ist. In Österreich hängt der Bildungsgrad der Kinder zum Großteil von der Bildung der Eltern ab.Ich wundere mich, dass die „Wirtschaftspartei“ ÖVP offensichtlich kein Interesse an guter Bildung und Ausbildung für alle erreichen möchte. Seit meiner eigenen Schulzeit habe ich den Eindruck, dass hier selektiert werden soll, damit es keine Konkurrenz gibt für die „Oberschicht“. Dabei sollte man aber wissen, dass gut gebildete Menschen nicht nur sich selbst sondern vor allem die österreichische Infrastruktur, Wirtschaft und Gemeinschaft stärken, zum Wohle aller Menschen, die hier leben.
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