10.10.2025
Vor allem die Lebensmittel, die jeder Mensch zum Überleben braucht, sind für viele nur mehr schwer zu bezahlen. In Deutschland ist der Einkauf viel billiger. Die Nettopreise von Markenartikeln sind in Österreich um 23 Prozent teurer als in Deutschland. Das nennt man Österreichaufschlag! Die Preisunterschiede sind insbesondere auf territoriale Lieferbeschränkungen durch die internationalen Markenartikelhersteller zurückzuführen. Einzelhändler dürfen keine Produkte aus dem Mitgliedsstaat ihrer Wahl zu den bestmöglichen Marktbedingungen beziehen. Was soll das, ich dachte, in der EU gibt es die freie Marktwirtschaft?!??Vor allem die Lebensmittel, die jeder Mensch zum Überleben braucht, sind für viele nur mehr schwer zu bezahlen. In Deutschland ist der Einkauf viel billiger. Die Nettopreise von Markenartikeln sind in Österreich um 23 Prozent teurer als in Deutschland. Das nennt man Österreichaufschlag! Die Preisunterschiede sind insbesondere auf territoriale Lieferbeschränkungen durch die internationalen Markenartikelhersteller zurückzuführen. Einzelhändler dürfen keine Produkte aus dem Mitgliedsstaat ihrer Wahl zu den bestmöglichen Marktbedingungen beziehen. Was soll das, ich dachte, in der EU gibt es die freie Marktwirtschaft?!??
Eigentlich müsste der österreichische Staat faire Lebensmittelpreise ermöglichen, wie auch immer, dazu gibt es zuständige Politiker.
Was man als KonsumentIn gleich machen kann: nicht auf die Tricks der Supermärkte reinfallen! Es ist erwiesen, dass bei einem Einkauf im Durchschnitt ein Drittel der Lebensmittel weggeworfen wird. Daher ist es wichtig, sich nicht verführen zu lassen, unnötig mehr einzukaufen. Die Lebensmittelverkäufer wollen möglichst viel verkaufen und wenden daher ausgeklügelte psychologische Tricks an: Große Einkaufswagen verführen dazu, sie anzufüllen. Am besten macht man schon zu Hause eine Einkaufsliste und hält sich an diese. Vielgekaufte Produkte sind meist in der letzten Reihe, damit man an möglichst vielen Regalen vorbeigehen muss. Sogenannte Angebotsaufbauten mit großen Preisschildern mitten am Weg wirken wie ein Sonderangebot, das aber meist keines ist. Ich habe das selbst erlebt, eine Schokoladenschachtel mit tollem Inhalt wurde um 17.99 Euro angeboten. Die gleiche Packung kostete in einem anderen Supermarkt nur ca.12.00 Euro. Regale vor den Kassen sind ganz bewusst dort aufgestellt. Während auf das Bezahlen gewartet wird, wird man zum Kauf aus Langeweile angeregt. Besonders Kinder sind gefährdet, noch schnell eine Süßigkeit zu erbetteln. Große auffällige Preisschilder in Rot gestaltet, wollen uns aufmerksam machen und den Eindruck vermitteln, dass die Ware preisgünstiger ist (was sie oft nicht ist). Die teuren Produkte werden häufig in Augenhöhe angeordnet. Die günstigeren Produkte findet man ganz unten oder ganz oben. Manchmal ist wesentlich weniger Inhalt in einer Packung als sie durch ihre Größe verspricht. Daher ist es wichtig, die Mengenangaben auf den Packungen zu beachten und zu vergleichen.
Und nun zum Thema Rabattpickerl: Viele Supermärkte geben Rabattpickerl aus. Zum Beispiel als Beilage in Prospekten oder Zeitungen. Damit konnte man 25 Prozent für das ausgesuchte Produkt sparen (insgesamt 3 oder 4 Pickerl pro Einkauf). Billa und Billa plus haben vor einigen Wochen die Rabattpickerl an die App gebunden und damit alle KundInnen ohne App von den Rabatten ausgeschlossen. Es gab sehr viel Kritik, weil viele Menschen ihre Einkaufsdaten nicht für ein Geschäftsmodell herschenken wollen. Mittlerweile hat der Konzern zurückgerudert und es gibt wieder die Rabattpickerl für alle.
Allerdings weiß man, dass Rabatte meistens keinen Vorteil bringen. Die KundInnen müssen sehr aufpassen, dass sie nichts Unnötiges kaufen. Leider kommt man in Versuchung, etwas Teures zu kaufen, damit man mehr einspart. Meistens braucht man das aber gar nicht. Daher ist es am besten, diszipliniert einzukaufen und die Rabatte kritisch zu hinterfragen. Das Marktamt Wien, das auch für die Supermärkte zuständig ist, hat bezüglich Preisauszeichnung ein deutliches Plus an Mängel verzeichnet. Die Strafen sind meiner Meinung nach viel zu gering.
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