12.11.2020
Dieser zweite Lockdown fordert uns alle heraus. Was mir besonders weh tut: Er trifft auch unsere Kinder hart. Schon die Corona-Krise im Frühjahr hatte die Schülerinnen und Schüler wertvolle Lernwochen gekostet. Jetzt müssen die OberstufenschülerInnen schon wieder zu Hause lernen, und vielleicht werden auch die Jüngeren Schulausfälle durch Quarantänen und erkrankte LehrerInnen haben oder schlimmstenfalls auch von Schulschließung betroffen sein.Dieser zweite Lockdown fordert uns alle heraus. Was mir besonders weh tut: Er trifft auch unsere Kinder hart. Schon die Corona-Krise im Frühjahr hatte die Schülerinnen und Schüler wertvolle Lernwochen gekostet. Jetzt müssen die OberstufenschülerInnen schon wieder zu Hause lernen, und vielleicht werden auch die Jüngeren Schulausfälle durch Quarantänen und erkrankte LehrerInnen haben oder schlimmstenfalls auch von Schulschließung betroffen sein.
Bei der Wirtschaftshilfe hat die Regierung das Prinzip „koste es was es wolle“ ausgegeben. Für die Kinder und Jugendlichen muss jetzt auch genug da sein, damit sie nicht ein zweites Mal weit zurückgeworfen werden. Das heißt: Schnelle und unbürokratische Versorgung mit Laptops für die Schülerinnen und Schüler. Das heißt aber vor allem: Gezielte Förderung für die Schulen, an denen mehr Kinder aus Elternhäuser mit kleinen Einkommen betreut werden. Für unsere Kinder und Jugendlichen an den Schulen braucht es jetzt rasch einen großzügigen Förderschub, damit trotz Corona-Krise alle Kinder die gleichen Chancen haben.
Doch nicht nur für die Kinder und Jugendlichen, auch für berufstätige Eltern ist die Corona-Krise eine besondere Herausforderung: Sie müssen bei Quarantänen oder möglichen Schulschließungen ihre Kinder betreuen und im Beruf mithalten. Bereits im ersten Lockdown hatte die Betreuungssituation in den Schulen Eltern vor massive Probleme gestellt.
Die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften haben immer wieder darauf gedrängt, dass es deshalb für Eltern einen Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit gibt. Bisher mussten Eltern das mit ihrer Firma vereinbaren und waren in ihrer schwierigen Lage auch vom guten Willen der Unternehmen abhängig. Jetzt hat der Nationalrat diesen Rechtsanspruch beschlossen. Das gibt Eltern mehr Sicherheit. Sie sind nicht mehr vom guten Willen der Unternehmen abhängig, wenn sie niemanden haben, der auf ihr Kind aufpasst.
Schwierig bleibt die Lage für Familien mit Kindern, aber auch für alle anderen in jedem Fall. Die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften werden weiter dafür kämpfen, dass die Beschäftigten und ihre Familien in dieser schweren Krise nicht allein gelassen werden.
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