07.06.2023

Die Klimakrise ist bittere Realität, sie ist in Europa, in Österreich angekommen, und sie ist eine zutiefst soziale Frage: Menschen mit geringeren Einkommen, Menschen, die von Armut betroffen sind – sie leiden besonders, aber sie sind nicht die Hauptverursacher der Klimakrise. Die Klimakrise ist bittere Realität, sie ist in Europa, in Österreich angekommen, und sie ist eine zutiefst soziale Frage: Menschen mit geringeren Einkommen, Menschen, die von Armut betroffen sind – sie leiden besonders, aber sie sind nicht die Hauptverursacher der Klimakrise. 
Superreiche zerstören die UmweltGanz im Gegenteil: Die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung verursachen fast die Hälfte der CO2-Emissionen, auch in Österreich verursachen die reichsten 10 Prozent viermal mehr Emissionen als die ärmsten 10 Prozent. Die Superreichen sind es, die mit ihrem Konsum und ihrem Verhalten die Klimakrise befeuern. Und zugleich horten sie ihr Vermögen, zahlen kaum Steuern und werden immer reicher. 
Superreiche müssen zahlenWir können die Klimakrise nur bekämpfen, wenn wir diese Superreichen zur Kasse bitten. Das Geld dieser Superreichen brauchen wir zur Finanzierung einer sozial-ökologischen Transformation, um klimaneutrale Infrastruktur zu bauen, um die Energie- und Lebensmittelproduktion ökologisch umzubauen und um Weiterbildungs- und Qualifikationsmaßnahmen für die Beschäftigten zu finanzieren.Wir können die Klimakrise nicht bekämpfen, wenn nicht die reichsten Menschen einen fairen Beitrag leisten – in Form von Vermögensteuern, in Form von Erbschaftssteuern.
AK im Kampf gegen die KlimarkriseDie AK engagiert sich aktiv im Kampf gegen die Klimkarise: Wie stehen bei den Klimademos Seite an Seite mit jungen Menschen; wir haben gemeinsam mit der Gewerkschaft Bau/Holz und Global 2000 eine Hitze-App entwickelt, die die Beschäftigten an Hitzetagen schützen sollen. Mit dem AMS Wien und dem Waff bilden wir Jugendliche in Zukunftsberufen aus. 
Soziale Gerechtigkeit Für uns ist klar: Klimagerechtigkeit geht nur mit mehr sozialer Gerechtigkeit. Wenn wir sicherstellen wollen, dass unser Planet auch für nachfolgende Generationen lebenswert bleibt, müssen wir unser Wirtschaftssystem umbauen. Vor allem die junge Generation braucht konkrete Zukunftsperspektiven: Von welcher Arbeit, in welchen Berufen, mit welchen Arbeitsbedingungen werden sie morgen leben können? Manche Arbeitsplätze werden verloren gehen, manche werden geschaffen werden, viele werden sich ändern müssen. Aber: Der Strukturwandel ist gestaltbar und wir können ihn im Sinne der Vielen gestalten.
Die AK kämpft seit über 100 Jahren für die Rechte von Arbeitnehmer:innen. Und wir werden auch weiter für eine gerechte und lebenswerte Zukunft für alle kämpfen.

Ausgabe: 277 / 08.11.2024 / Gelecek Sayı / Nächste Ausgabe: 11.12.2024
Köşe Yazarları | Autoren
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