Respekt für gute Arbeit

11.10.2023

Was wünschen wir uns für uns und unsere Familien? Ganz einfach: gute Arbeit, die gut bezahlt ist und mit Arbeitszeiten, die auch Zeit für Privatleben lassen; gute Kindergärten und Schulen, in denen wirklich alle Kinder die gleichen Chancen haben. Denn gute Bildung – von klein auf – ist der beste Grundstein für ein gutes Berufsleben. Was wünschen wir uns für uns und unsere Familien? Ganz einfach: gute Arbeit, die gut bezahlt ist und mit Arbeitszeiten, die auch Zeit für Privatleben lassen; gute Kindergärten und Schulen, in denen wirklich alle Kinder die gleichen Chancen haben. Denn gute Bildung – von klein auf – ist der beste Grundstein für ein gutes Berufsleben. 
Für viele Menschen in unserem reichen Land, in unserer schönen Stadt, erfüllen sich diese Wünsche. Für immer mehr rückt das aber in weite Ferne. Seit fast schon zwei Jahren steigen und steigen die Preise: für Wohnen, Lebensmittel, Gas und Strom, Treibstoff. Wir wissen aus vielen Gesprächen: Vom Monatseinkommen bleibt immer weniger übrig – wenn es überhaupt reicht. Auch wenn Familien auf Vieles verzichten, zum Beispiel Freizeitaktivitäten, Kinobesuche oder ab und zu ein Fußballmatch – es geht sich immer weniger aus.
Dazu kommt, dass es für viele in der Arbeit immer stressiger wird. Immer mehr Menschen sind im Job unzufrieden. In der Pflege steigen immer mehr Menschen aus – dabei brauchen wir die dort dringend. Die Gastronomie klagt über zu wenig Arbeitskräfte – aber die Arbeitsbedingungen sind sehr oft schlecht. Vor allem Menschen mit Migrationsgeschichte arbeiten in Branchen mit schlechter Bezahlung und arten Arbeitsbedingungen. 
Das muss alles nicht sein! Wir sind ein reiches Land, die Arbeitnehmer:innen arbeiten gerne, um für sich und ihre Familien ein gutes Leben zu haben. Das geht! Mit Respekt! Respekt für die gute Arbeit, die die Arbeitnehmer:innen leisten. Das heißt für mich, sie am Arbeitsplatz wie Menschen zu behandeln: mit guten Ausbildungen, guten Arbeitsbedingungen, mit Weiterbildungsmöglichkeiten und guten Einkommen; und mit der Sicherheit, dass sie in Notsituationen nicht allein gelassen werden. Dafür brauchen wir einen guten Sozialstaat, der auch gut finanziert ist. Das geht – mit mehr Beiträgen von den Superreichen in unserem Land. Sie müssten auf nichts verzichten – und für die Vielen wäre so viel mehr drin!