06.08.2025
Die Wiener Taxi-Innung begrüßt die geplante „Aktion scharf“ der Stadt Wien; illegale Fahrten durch Fahrtenvermittler verzerren die Branche und lassen Qualitätsstandards leiden.Die Wiener Taxi-Innung begrüßt die geplante „Aktion scharf“ der Stadt Wien; illegale Fahrten durch Fahrtenvermittler verzerren die Branche und lassen Qualitätsstandards leiden.Tagtäglich sind in Wien rund 6.000 Taxis im Einsatz. „Als wichtiger Teil des Personennahverkehrs stehen für die Fahrer dabei Service, Kundensicherheit, Qualität und Sauberkeit an oberster Stelle“, erklärt Ekrem Gönültas, Obmann der Wiener Taxi-Innung („Fachgruppe Beförderungsgewerbe mit Personenkraftwagen“). Daher begrüßt die Branche die Pläne der Stadt Wien, durch eine „Aktion scharf“ gesetzlich geregelte Vorgaben zu Mindeststandards bei Fahrzeugen sowie die Einhaltung von Fahrgastrechten strenger zu kontrollieren und Missachtung hart zu bestrafen, wie es im aktuellen Regierungsprogramm der Stadt vorgesehen ist. Die Taxi-Innung plädiert bei den geplanten Kontrollen dafür, einen weiteren Schwerpunkt auf grundlegende Vorgaben – allen voran ein gültiger Taxischein und eine Konzession – zu setzen. „Wir stehen der Stadt Wien mit unserer Expertise gerne zur Seite und bringen uns als aktiver Partner in die geplanten Kontrollen ein“, sagt Gönültas. Ein gemeinsames Vorgehen wäre für die Taxi-Innung auch nichts Neues: Es gibt Schwerpunktaktionen zusammen mit der Landesverkehrsabteilung der Landespolizeidirektion Wien, der Finanzpolizei und dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen.„Unsere Taxiunternehmen und die Lenker halten sich an hohe Standards und Gesetze. Damit schaffen und sichern sie Qualität. Das darf nicht durch illegale Fahrten über Fahrtenvermittler-Plattformen, die sich nicht an die Regeln halten, verzerrt werden“, so Gönültas. Rechtlich vermitteln Plattformen nur Fahrten und müssen sich daher, zum Unterschied zu Taxi-Unternehmen, auch nicht an das Gelegenheitsverkehrsgesetz halten: Für die Einhaltung der bestehenden Gesetzgebung sind nämlich die Lenker und Taxi-Unternehmen individuell verantwortlich.Daher kommt es vor, dass man über eine Vermittlungsplattform Fahrer bekommt, die keine gesetzmäßigen Wiener Taxilenker sind. Sie verfügen über keinen Taxischein, besitzen kein Kennzeichen, das auf TX endet, und fahren mit Privatautos oder unerlaubt mit Taxi-Konzessionen aus Niederösterreich. Diese Personen nutzen Plattformen, die keine freiwillige Selbstkontrolle der dort angemeldeten Fahrer durchführen. „Das wollen und müssen wir in Zusammenarbeit mit den Behörden und seriösen Fahrtenvermittlern ändern“, unterstreicht Gönültas. „Wir fordern eine Anpassung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes, damit dieses auch Vermittlungsplattformen umfasst.“
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